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reist seit 1990 durch Südostasien

Dienstag, 10. Januar 2012

Die Zeit in Thailand geht vorerst zu Ende

Nach fast acht sehr schönen und erlebnisreichen Tagen in Chiang Rai im Norden Thailands, die ich fast ausschließlich auf dem Moped verbracht habe, werde ich morgen mit dem Bus nach Chiang Khong am Mekong fahren, um dort mit dem Boot nach Houayxai in Laos überzusetzen und Thailand damit vorerst einmal den Rücken kehren.
Die Tage hier in Chiang Rai waren geprägt von Mopedtouren in die nähere Umgebung durch wunderschöne Landschaften, natürlich vielen buddhistischen Tempeln und mit typisch dörflichen Strukturen, wo ich teilweise meilenweit allein auf den recht guten Straßen unterwegs war. Es gab aber auch "Straßen", die dem Namen eigentlicht nicht so recht entsprachen...


Sehr beeindruckend war der sog. "White Temple", Wat Rong Khun...
Die anstrengendste Tour war jedoch die 2stündige Fahrt am Samstag, 07.01.12, nach Mae Sai an der Grenze zu Myanmar (Burma), 70 km auf dem Highway mit dem 50 ccm-Teil! In Mae Sai wurde ich dafür aber mit tollen Eindrücken auf dem riesigen Grenzmarkt, auf dem auch viele Menschen der hiesigen ethnischen Minderheiten - teilweise auch aus dem benachbarten Burma - belohnt. Unter dem doch recht stark brennenden Planeten namens Sonne ging es dann noch 30 km weiter an das "Goldene Dreieck" des ehemals florierenden Opium-Anbaus zwischen Thailand, Burma und Laos und war somit das erste Mal bereits am Mekong. Abends in Chiang Rai wieder angekommen, machten sich dann die 200 km doch recht deutlich am Hinterteil bemerkbar.
Das schönste Erlebnis hatte ich jedoch gestern auf dem Weg zum 13 km entfernten Huai Mae Sai Wasserfall, als ich in einem sehr kleinen Dorf anhielt, in dem eine Frau aus dem Volk der Lahu ein kleines "Hilltribe Museum" (ein Museum über Volksstämme in den Bergen) betreibt, Eintritt 20 Baht. Das Dorf mit seinen maximal vielleicht 100 Einwohnern war wie alle hier sehr arm, aber die Menschen sehr freundlich und lieb. Da die Lahu-Frau ja weder thai, geschweige denn englisch sprach, war es eine 2stündige überaus kommunikative Unterhaltung mit Händen und Füßen, in deren Verlauf sie mich mit ihrer Tochter und deren zwei kleinen Kindern verkuppeln wollte, da deren Vater kürzlich verstorben war. Aber sie verstand dann letztendlich doch meine Ablehnung und wir "unterhielten" uns angeregt und lachend weiter.
Da es hier von Thailand aus noch sehr gut mit den Internetverbindungen bestellt ist, konnte ich auch ausgewählte Fotos online einstellen, die ihr Euch bei Interesse gerne wieder anschauen könnt (s. hier im Blog rechts unter "Picasa Webalben") - in Laos könnte sich das dann als etwas schwieriger gestalten, werde aber auch von dort aus natürlich probieren, einige Bilder zu veröffentlichen...

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