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reist seit 1990 durch Südostasien

Freitag, 30. März 2012

Bali - "Insel der Götter": Verkehrschaos im Süden, tolle Landschaften und Prozessionen in allen Dörfern

Seit einigen Tagen wohne ich nun bei meinen Freunden Gaby und Alex in deren Haus in Kerobokan, im Südwesten von Bali und fahre viel mit dem Moped über die Dörfer, die nach wie vor sehr schön anzuschauen sind. Überall finden zu unterschiedlichen Tagen immer wieder Prozessionen statt. Dafür werden die Dörfer sehr schön geschmückt und die Balinesen laufen oder fahren mit dem Moped in ihren traditionellen Kleidern zu den unendlich vielen Tempeln, um ihre Opfergaben dorthin zu bringen. Die Frauen tragen diese fast immer auf dem Kopf, es gibt unsagbar viele tolle Fotomotive...



In den Tempeln wird die traditionelle Musik, der Gamelan, gespielt, die Priester singen laut ihre Gebete und segnen die betenden Tempelbesucher.





Von dem Ort Kerobokan sind es nur wenige Kilometer zum wohl bekanntesten Tempel der Insel in Tannah Lot. Dieser Tempel liegt auf einem Felsen im Meer und ist nur bei Ebbe direkt zu betreten. Da er auf der Westseite von Bali ist, kommen hier zum Sonnenuntergang Massen von Touristen, um eines der beliebtesten Fotos von Bali zu machen. Ich selbst habe diesen Tempel ja schon einige Male gesehen, bin aber wieder mit dem Moped dorthin gefahren, und zwar mittags. Dann sieht man dort nur wenige Touristen, die meistens sind Indonesier von der nahegelegen großen Insel Java im Westen von Bali...




Die Fahrten mit dem Moped zu den Dörfern führt immer vorbei an tollen Landschaften und unendlich vielen Reisfeldern - Bali ist ja auch bekannt für die vielen schönen Reisterrassen. Da macht das Fahren auch richtig viel Spaß...




Das Leben hier auf Bali ist allerdings sehr teuer geworden, die Preise haben sich seit dem letzten Mal, als ich 2007 hier war, mehr als verdoppelt. So kostet ein großes Bintang (das indonesische und recht gute Bier) hier mittlerweile zwischen 35.000 und 40.000 Rupiah und bei einem Kurs von momentan etwa 12.200 IDR für 1 EURO sind das für 0,66 l Gerstenkaltschale teilweise mehr als 3 EURO! Auch die übrigen Kosten wie Essen im Restaurant sind drastisch gestiegen und Unterkünfte unter 30 EURO sind kaum noch zu finden. Ich bin also echt heilfroh, bei Freunden zu wohnen, da ich ansonsten wohl schon viel früher als geplant wieder nach Thailand geflogen wäre. So bleibt es dabei, am 09.04. den Air Asia Flieger nach Bangkok zu betreten...
Auch der Verkehr hat drastisch zugenommen, es gibt neben den Tausenden von Mopeds immer mehr Autos, während die Straßen auf Bali dafür überhaupt nicht  ausgelegt sind. Das Mopedfahren in die Touristenhochburgen Kuta und Legian - von Kerobokan aus nicht mehr als 5 km entfernt - gleicht einem Slalomfahren im Schneckentempo mit Anteilen leichter Suizid-Gefahr, aber ich halte tapfer mit und es funktioniert erstaunlich gut, frech kommt einfach weiter :-)... 
Und wenn ich mal keine Lust zum Mopedfahren habe, liege ich am Pool im Garten des Hauses von Gaby und Alex, höre Musik oder schreibe gerade diesen Bericht...

 

Die Bilder von der Insel werde ich demnächst hochladen, für die ganz Interessierten unter Euch: die Fotos aus Tejakula im Norden Balis sind jetzt in meinem Fotoalbum unter Nummer 41 online zu betrachten...

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