Zuerst ging es von der Grenzstadt Houay Xai am 13.01.2012 mit einem lokalen Bus in die kleine Provinzstadt Vieng Poukha, in die sich kaum ein Tourist verirrt, und von dort aus bin mit zwei weiteren Travellern für zwei Tage auf einer Dschungel-Trekkingtour mit Übernachtung in einer kleinen Strohhütte unterwegs gewesen. Der erste Tag war leider der bisher einzige Tag, an dem es während der bisherigen Tour geregnet hat, und so waren wir total aufgeweicht auf dem rutschigen roten Lehmboden durch den dichten Dschungel unterwegs. Leider hatten auch einige Blutegel ziemlich viel Spaß mit uns... Die Übernachtung in der kleinen Hütte mitten im Dschungel war aber klasse und unser laotischer Guide hat ein leckeres Abendessen zubereitet. Am Abend hörte es dann auf mit dem Regen, die Übernachtung auf dem schwankenden Hüttenboden war einwandfrei und am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück auf den letzten Tag durch nun wieder brütende Hitze auf den sechsstündigen Marsch durch den Dschungel zurück zum Ausgangspunkt.
Die Weiterreise am nächsten Tag mit einem uralten, klapprigen Hyundai-Bus war dann der Hammer, da nur das erste Drittel der 232 km langen Strecke überhaupt eine richtige Straße war. Der Rest war eine Piste teils aus Schotter, teils aus der roten Dschungelerde und so benötigte der Bus sage und schreibe 11 Stunden, in denen man aber so richtig durchgeschüttelt wurde... Aber es boten sich grandiose Ausblicke auf die atemberaubende Landschaft der Bergwelt hier im Norden relativ nahe zur chinesischen Grenze.
In Phongsali angekommen, merkte man dann auch, daß es in dieser Gegend nicht mehr richtig Laos und noch nicht China ist. Die Stadt ist sehr chinesisch geprägt und morgens um 05:30 Uhr wurde man von Lautsprechern, die auf die ganze Stadt ausstrahlten, geweckt und aus denen die Nationalhymne klang, gefolgt von politischer Propaganda der einzigen kommunistischen Partei Laos', der Pathet Lao. Am nächsten Tag mieteten wir uns Mopeds, um die nährere Umgegebung abzuklappern. Leider konnten wir aber nicht weit fahren, da die Straßen kurz nach der Stadt in denselben Pisten endeten, über die wir Stadt ja auch per Bus erreicht hatten... Von hier aus unternahmen wir drei dann auch eine eintägige Trekkingtour zu einem Akha-Dorf, einer der hier in Laos lebenden 28 ethnischen Minderheiten mit eigener Sprache und Kultur. Dort haben wir mit einer der Akha-Frauen und deren fünfjähriger Tochter auf einem Gemüsebeet Salat geernet, von dem dann zusammen ein Teil des Essens gekocht wurde. Und das war auch sehr lecker, ich war echt überrascht.
So, das war's mal für heute, weitere Einträge folgen dann ab morgen, ihr habt ja jetzt auch genug zu lesen bekommen, jetzt will ich mal ein bißchen durch Luang Prabang schlendern...
Heute abend probiere ich dann noch, weitere Bilder in's Picasa hochzuladen...
1 Kommentar:
Hi, deine Sms vom 17.1. habe ich erhalten, was ja auch schon fast ein kleines Wunder der Technik ist, so eine Kurznachricht aus dem Dschungel!
Antworten war aber nicht möglich, da schlugen alle Versuche fehl.
Daher auf diesem Weg liebe Grüße zurück aus dem mal weißen und mal nassen Deutschland!
Bei Luang Prabang denke ich nicht nur an die wunderschönen Tempel und Klöster, sondern auch an die total leckere Karottensuppe *grins*
Susanne
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