Am 20.02.2012 bin ich zusammen mit Sandra morgens von Phnom Penh auf die größte Insel Vietnams, Phu Quoc, gefahren. Es ging mit dem Minibus ca. vier Stunden in den äußersten Südwesten Kambodschas zum Grenzübergang Hat Tien, wo wir Kambodscha verließen und Vietnam betraten.
In Ha Tien bestiegen wir dann das Schnellboot nach Phu Quoc und erreichten die Insel nach anderthalb Stunden.
Dort angekommen, suchten wir nach einer günstigen Unterkunft am Bai Truong ("Langer Strand") auf der Westküste, einer der wenigen Plätze in Vietnam, an dem man einen Sonnenuntergang über dem Meer genießen kann. Leider sind fast alle Unterkünfte auf der Insel ziemlich teuer, ein Zimmer unter 20 US-Dollar ist so gut wie nicht zu finden und zudem war die Insel auch noch sehr gut besucht. Wir fanden dann schließlich ein riesiges Zimmer mit zwei getrennten Doppelbetten für 25 Dollar und beschlossen - da wir ja mittlerweile schon so einige Tage lang gemeinsam unterwegs waren - spontan, uns dieses Zimmer zu teilen, um unser Budget in Grenzen zu halten und so vier Tage lang gemeinsam die Insel unsicher machen zu können.
Am nächsten Tag wurde nur am Strand gefaulenzt. Nach der ganzen Rumreiserei tat so ein Tag mal richtig gut, einfach nur am Strand rumzulümmeln und im herrlich klaren, 30° warmen Wasser zu planschen.
Tags darauf haben wir uns dann ein Moped ausgeliehen und sind einmal rund um die Insel gefahren. Die Hitze war immer noch extrem, aber hier auf der Insel kam sie uns noch stärker als bisher vor. Während dieser Moped-Tour haben wir viel von der Insel gesehen und überall wurden wir äußerst freundlich von den Vietnamesen begrüßt.
An der Südspitze der Insel ist die kleine Hafenstadt An Thoi, in der es an allen Ecken extrem nach Fisch roch und sehr gemütlich zuging, kein Wunder bei der Hitze...
Von dort waren es dann nur wenige Minuten mit dem Moped an die Südostküste, wo der schöne Bai Sao ("Sternenstrand") ist und das Baden dort war echt herrlich.
Am für mich nächsten und letzten Tag auf Phu Quoc war ich einen Tag mit dem "Flipper Diving Club" tauchen, Pick Up vom Hotel, zwei Tauchgänge inkl. Ausrüstung, Essen an Bord und Rücktransport zum Hotel für 65 Dollar war ein super Preis. Sandra kam zum Schnorcheln für 25 Dollar mit. Leider stellte sich das Tauchen als mangelhaft heraus, beim ersten Tauchgang eine Sichtweite von ca. fünf Metern und ziemlich viel Sand, keine Fische und ein schwedischer Divemaster ohne Orientierung. Der zweite Tauchgang war dann schon geringfügig besser, ein bißchen leichte Strömung und immerhin ein 15 cm großes Seepferdchen und zwei kriechende Kegelschnecken. Fazit: Tauchen in Vietnam ist nicht unbedingt der Hit...
Am 24.02.2012 hieß es dann für Sandra und mich, Abschied zu nehmen - Sandra blieb noch einen Tag länger auf Phu Quoc, aber wahrscheinlich treffen wir uns irgenwann in Hoi An an der Ostküste Vietnams wieder, wenn ich auf meinem Weg von Hue wieder zurück Richtung Saigon bin und Sandra auf ihrem Weg nach Norden Richtung Hanoi ist. Ich bin dann von der Insel Phu Quoc zu einer dreitägigen Tour durch das riesige Gebiet des Mekong-Deltas aufgebrochen, doch darüber schreibe ich dann das nächste Mal. Nur soviel vorweg: die Tour war echt klasse...
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