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reist seit 1990 durch Südostasien

Donnerstag, 2. Februar 2012

Im Süden von Laos angekommen - Pakxe in der Provinz Champasak

Am 31.01.2012 sind Jürgen und ich mit dem hoffnungslos überfüllten Bus in Pakxe, des Verwaltungszentrums der südlichsten Provinz Champasak und drittgrößten Stadt in Laos, angekommen. Die Stadt liegt umgeben von Bergen an der der Mündung des Xe Don in den Mekong. Sehenswürdigkeiten bietet Pakxe nur wenige, interessant ist die Umgebung mit den Nationalparks Phou Xieng Thong und Xe Pian, wo es angeblich sogar noch Leoparden geben soll.
Am schönsten erschien uns aber ein Trip auf das Bolaven-Plateau, das für seine vielen Kaffeeplantagen und einige Wasserfälle bekannt ist. Wir entschieden uns daher, für die nächsten Tage Mopeds zu mieten und die Gegend auf eigene Faust zu erkunden. Gesagt - getan, und am nächsten Tag waren wir dann auch schon unterwegs.


Hier in Pakxe selbst ist es irre heiß und selbst auf dem Moped wurde es durch die Hitze auch nicht kühler - gefühlte 38° C. Auf dem Bolaven-Plateau angekommen war es aber dann schon merklich kühler. Auf der Fahrt sahen wir auch schon die weißen und roten Kaffeebohnen beiderseits der Straße zum Trocknen ausliegen. Wir fuhren zu dem recht schönen Zwillingswasserfall Tad Fan. Dort stürzt ein Fluß über eine steile Klippe mehr als 150 m in die Tiefe.


Auf dem Rückweg kam uns dann nach der angenehmen Kühle aber schon bald die irre Hitze wieder entgegen und wir freuten uns schon während der Fahrt auf die rettende Dusche. Trotzdem wollten wir uns unbedingt noch eine riesige Buddhastatue auf einem Berg auf der gegenüberliegenden Seite des Mekong anschauen, wo wir eine tolle Aussicht auf den riesig breiten Fluß und die Stadt Pakxe hatten. 




Die vielen Stufen hoch auf den Berg zu der Buddhastatue durch die Hitze machten uns dann restlos klar, wie wertvoll die kommende Dusche und das folgende Bier wurde, das wir dann bei einem herrlichen Sonntenuntergang am Mekong so richtig genießen konnten.

  

Heute waren wir wieder mit dem Moped unterwegs, diesmal in südliche Richtung direkt entlang des Mekong, der uns während der Fahrt immer wieder tolle Anblicke bot.



Wir fuhren über eine funkel-niegel-nagel-neue Straße, die eigentlich bis Ende 2011 fertiggestellt sein sollte, die letzten paar Kilometer war sie aber dann doch noch eine staubige Piste, die uns mit einer zweiten Hautschicht aus rotem Staub überzog...


Unser Ziel war der Tempelkomplex des Vat Phou, der zu den frühesten Heiligtümern der Khmer außerhalb Kambodschas gehört. Die ältesten Ruinen stammen vermutlich aus dem 6. Jahrhundert und sind damit älter als die Ruinen von Angkor. Ursprünglich war diese Tempelanlage hinduistischen Göttern geweiht, seit dem 14. Jahrhundert wird dort Buddha verehrt und spielt noch immer eine wichtige Rolle im religiösen Leben der Region.

 

Nachmittags waren wir dann wieder zurück in Pakxe, um mit der heiß ersehnten Dusche die rote Erde von der Haut zu spülen, wir sahen aus wie verkrustete Schalentiere...
Morgen früh trennen sich dann unsere Wege vorerst, ich düse weiter nach Si Phan Don, den "4000 Inseln" im Mekong im äußersten Süden und meiner letzten Station in Laos, bevor es weiter nach Kambodscha geht. Jürgen bleibt noch drei Tage hier in Pakxe, um die Gegend mit seinem Moped abzufahren, danach reist er ja weiter nach Thailand. 
Die Fotos der beiden letzten Stationen Savannakhet und Pakxe stelle ich dann demnächst wieder online ins Picasa, für heute reicht's mir, bin müde und muß in die Heia...

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